Mein Aufreger des Tages – und das Bedürfnis, meinem Ärger Luft zu machen.
Keine Produktvorstellung, keine Werbung – einfach aus dem Leben.
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Hintergrund der ganzen Story:
Ich hätte gerne eine simple Möglichkeit monatlich Rücklagen zu bilden, um höhere Versicherungsbeiträge – die nur einmal jährlich abgebucht werden – entspannt decken zu können.
Dafür braucht es Flexibilität – und keine Papier-Odyssee….
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Alles begann mit einer simplen Bitte an meine Bank:
eine Umbuchung vom Sparbuch aufs Girokonto, damit die fälligen Versicherungsbeiträge problemlos abgebucht werden können. Eigentlich eine Sache von Sekunden. Eigentlich.
Die Umbuchung? Erst mal nicht erfolgt.
Und somit startete meine kleine Mail-Odyssee mit der „zertifizierten“ Beratungskraft meines Vertrauens.
Statt einer freundlichen Erklärung erhielt ich jedoch minimalistisches Kommunikations-Kunsthandwerk:
knappe Einzeiler, gelegentlich sogar ganz ohne Anrede. Mein persönliches Highlight:
„Hallo, dieses ist kostenfrei.“
Da blieb mir kurz die Spucke weg …
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diverse E-Mails später…
Nach und nach lichtete sich das Rätsel:
Mein Sparbuch läuft als Altvertrag – mit einer Kündigungsfrist von satten 12 Monaten.
Online umbuchen? Fehlanzeige.
Während andere Banken diese Funktion längst anbieten, bleibt hier nur der klassische Weg.
Immerhin: Die Umbuchung wurde nachträglich erledigt, und man bot mir Alternativen an.
💡 Nachtrag für den Hintergrund
Mein Mann hatte übrigens ebenfalls ein klassisches Sparbuch. Seine Bank hat dieses längst in ein modernes Sparkonto umgewandelt – mit der Möglichkeit, bequem online umzubuchen. Heißt: Technisch ist es machbar, nur meine Bank entscheidet sich dagegen. Und genau das macht die ganze Geschichte noch absurder.
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Dennoch frage ich mich nach wie vor:
Ist es in der heutigen Zeit wirklich zu viel verlangt, eine vernünftige / ausführliche Antwort per Mail zu erwarten? Ich wollte ja eigentlich nur wissen, welche Möglichkeiten es gibt und worin der Unterschied besteht…
Denn ehrlich gesagt habe ich keine Lust etliche Kilometer zur nächsten Filiale zu fahren, nur um dort einen Termin wahrzunehmen – bei dem mir dann womöglich noch etwas Gebührenpflichtiges aufgeschwatzt wird… Klar, es kann auch anders laufen. Aber seien wir ehrlich: oft liegt der Fokus weniger auf ehrlicher Beratung als vielmehr auf Vertragsabschlüssen.
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Die Qual der Wahl: Tagesgeld oder neues Sparkonto?
- Tagesgeldkonto: volle Flexibilität, Umbuchungen sofort und jederzeit möglich – aber keine Zinsen.
- Neues Sparkonto:
monatlich 2.000 € frei, darüber hinaus 3 Monate Kündigungsfrist – ebenfalls keine Zinsen. - Mein Altvertrag: nostalgisch wertvoll, aber in Sachen Flexibilität ungefähr so agil wie eine Dampflok.
Traurig finde ich dabei vor allem eines:
Die Bank, bei der ich seit über drei Jahrzehnten Kundin bin, zahlt weder auf Sparkonto noch auf Tagesgeld auch nur einen Cent Zinsen. Jahrzehntelange Treue wird hier offenbar nicht mit Rendite, sondern mit Leere belohnt – während andere Banken immerhin ein kleines Plus ermöglichen…#
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Wie es weiter geht? Update folgt… hoffentlich bald ^^
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Erzählt doch mal:
Wie macht ihr das mit größeren Versicherungszahlungen, die jährlich abgebucht werden?
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